von karlAbundzu » 3. Jun 2016, 12:40
Angeregt durch die Lektüre des neuen Buches zu Argento, dass ich gerade nach und nach lese, war es doch Zeit, endlich eine Sichtung vorzunehmen.
Also: nahezu perfekt: Kamera, Farben, Schnitt, Musik, originelle Nebendarsteller.... Beeindruckend.
Klar, die Buchlektüre lenkte ein wenig den Blick: Wie hier die Thematiken Bild/Reflektion und Farbe Rot in allen möglichen Details durchgespielt, variiert werden, um am Ende in einem gemeinsamen Schlussbild zu landen, genial.
Die DVD von Infopictures/Ascot ist im Bild und Ton sehr gut und geht 121 Minuten. Irritierend in der Mitte, dass öfter die deutsche Synchro wechselt, bzw. dass da Szenen mit neuen Sprechern nachsynchronisiert wurde. Und leider liegt hier kein anderer Ton, geschweige denn UT vor. Und ist wohl in den Gewaltspitzen gekürzt. Das ist zwar schade, aber den Gesamteindruck nicht allzu abträglich. Doch würde ich zu einer aktuelleren ungekürzten Version raten. Die dt Synchrosprecher sind zwar gut, aber beim text hab ich manchmal Zweifel. Mir altem Orni ist es ein Dorn im Ohr, wenn Kolkrabe und Beos verwechselt werden (kann ja aber auch im Originalton sein...)
PS: bei der Betrachtung des Kinderbildes mußte ich mehrmals an "Es geschah am hellichten Tage" denken, ob Dario Argento den wohl kannte?
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.